Biersorten: Dein Wegweiser durch die Vielfalt deutscher Biere
- Kategorie
- Getränkeakademie
- Datum
- 31.10.25
- Autor
- trinkgut
Bier ist nicht gleich Bier: zwischen Pils, Helles und Lager liegen geschmacklich Welten. Wir bringen Licht ins Bierglas. In diesem Artikel erfährst Du, welche Biersorten es gibt und wie Du Deinen neuen Favoriten findest.
Welche Biersorten gibt es?
Du fragst Dich: Welche Biersorten gibt es überhaupt? Die Antwort ist: erstaunlich viele! In Deutschland gibt es eine große Vielfalt verschiedener Bierstile: von regionalen Spezialitäten bis zu bundesweit beliebten Klassikern. Weltweit existieren mehrere hundert Varianten von klassischen Lagerbieren über fruchtiges Weizen bis hin zu experimentellen Craft-Beer-Kreationen.
Der große Unterschied: ober- und untergäriges Bier
Obergärige Klassiker:
- Weizen/Weißbier: Das Bier mit dem hohen Weizenmalz-Anteil schmeckt fruchtig-würzig und ist besonders in Süddeutschland beliebt.
- Kölsch: Darf sich nur so nennen, wenn es in Köln gebraut wurde.
- Altbier: Das dunkle, bittere Bier vom Niederrhein. In Düsseldorf ein Muss.
- Berliner Weisse: Ein leicht säuerliches Schankbier aus Berlin, traditionell mit Sirup verfeinert.
Untergärige Biersorten:
- Pils: Deutschlands meistgetrunkenes Bier! Charakteristisch bitter durch den hohen Hopfenanteil.
- Helles: Malzbetont, mild und weniger gehopft als Pils.
- Export: Vollbier, das ursprünglich für den Export konzipiert wurde.
- Schwarzbier: Durch dunkles Malz tiefbraun bis schwarz, vollmundig.
Besondere Spezialitäten:
- Bockbier: Starkbier mit höherem Alkoholgehalt und mehr Stammwürze, früher vor allem im Winter gebraut.
- Zwickelbier: Ungefiltertes, naturtrübes Bier, häufig aus Franken und der Oberpfalz.
- Gose: Obergäriges Weizenbier aus Leipzig, leicht säuerlich und erfrischend.
Deutsche Bierstile: von Tradition bis Moderne
- Rheinland: Hier liefern sich Kölsch und Altbier einen freundschaftlichen Wettstreit. Während Köln auf sein Kölsch schwört, hält Düsseldorf dem dunklen Altbier die Treue.
- Berlin: Die Berliner Weisse mit Himbeer- oder Waldmeistersirup, ist hier besonders beliebt.
- Franken & Oberpfalz: Zwickelbier und Kellerbier sind hier besonders häufig auf dem Tresen zu finden.
- Sachsen & Thüringen: Die Gose, ursprünglich nach dem Fluss benannt, wird heute wieder traditionell gebraut.
Deine perfekte Biersorte finden
FAQ – Deine häufigsten Fragen zu Biersorten
Lager ist ein Oberbegriff für alle untergärig gebrauten und kühl gelagerten Biere. Pils ist eine spezielle Lager-Variante mit erhöhtem Hopfengehalt und charakteristischer Bittere. Nicht jedes Lager ist also ein Pils, aber jedes Pils ist ein Lager.
Wenn wir von Biersorten sprechen, meinen wir die unterschiedlichen Bier-Arten, die sich durch ihre Herstellung, ihre Zutaten und ihren Geschmack voneinander abheben. Im Grunde beschreiben beide Wörter dasselbe: die faszinierende Vielfalt des goldenen Gerstensafts.